Ambulante Thrombosebehandlung in der Gefäßpraxis Kampstraße in Dortmund

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Dr. med. Hans-Joachim Schäfermeier

Chirurgie-Gefäßchirurgie / Phlebologie

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Chirurgie-Gefäßchirurgie / Phlebologie

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Chirurgie-Gefäßchirurgie

Rainer Köhnen

Chirurgie-Gefäßchirurgie / Phlebologie

 

Thrombosebehandlung in der Gefäßpraxis

Ambulante Thrombosebehandlung

Thrombose - Eine Erkrankung der Blutgerinnung

Die Diagnostik und ambulante Behandlung der Thrombose ist seit mehr als 15 Jahren ein Schwerpunkt der Gefäßpraxis.

Jedes Jahr wird bei mehr als 500 Patienten eine Thrombose diagnostiziert und behandelt.

Die Venenthrombose ist eigentlich keine Erkrankung der Venen, sondern eine Erkrankung der Blutgerinnung. Ihre spontane Entstehung wird durch eine Verlangsamung des Blutflusses, eine gesteigerte Gerinnungsaktivität, eine veränderte Gefäßwand und eine veränderte Blutzusammensetzung gefördert.

Sie spielt sich vor allem im Venensystem der Beine ab. Sind die oberflächlichen Venen betroffen, spricht man von einer Phlebitis (Venenentzündung), ist das tiefe Venensystem betroffen, von einer tiefen Venenthrombose. Generell kann eine Venenthrombose auch in anderen Körperregionen wie Arme, Bauch, Brust, Hals oder Kopf auftreten, ist jedoch deutlich seltener.  

Wann besteht Thrombosegefahr?

Eine erhöhte Gerinnungsneigung und damit Thrombosegefahr besteht bei Gipsruhigstellung oder eingeschränkter Belastbarkeit des Beines sowie bei langem Sitzen auf Reisen im Bus, Flugzeug oder Auto.

Eine gesteigerte Gerinnungsaktivität des Blutes kann erblich bedingt sein durch Störung des Gleichgewichts zwischen aktivierenden und hemmenden Gerinnungsfaktoren, durch Organerkrankungen der Leber oder Niere, durch Schwangerschaft oder Veränderung der Blutgerinnung aufgrund von Tumorerkrankungen (hier ist die Thrombose manchmal der erste Hinweis auf das Vorliegen des Tumors) sowie durch operative Eingriffe.

Die oberflächliche Venenthrombose, die Phlebitis, findet sich vor allem bei Krampfadern als Komplikation. Ihr alleiniges Auftreten ohne Krampfadern weist auf eine „innere Ursache“ hin.

Wie spürt man eine Thrombose?

Es gibt kein typisches Beschwerdebild für eine Thrombose. Die Symptome können nur gering, aber auch sehr vielfältig ausgeprägt sein. Gerade das Anfangsstadium kann symptomarm verlaufen. Hinweisende Beschwerden sind Schmerz, Schwellung und   Überwärmung sowie eine rötlich-bläuliche Verfärbung der Haut.

Grundsätzlich ist jede Schwellung, die keine eindeutige andere Ursache hat, thromboseverdächtig und muss umgehend abgeklärt werden.

Die Untersuchung bei Thromboseverdacht wird heute in der Regel schmerzfrei durch eine sonographische Untersuchung durchgeführt. Bei besonderer Fragestellung wird ein Tropfen Blut zur Untersuchung der D-Dimere aus der Fingerbeere entnommen.

Die akute Gefahr der Thrombose ist die Lungenembolie. Dauerhaft droht das postthrombotische Syndrom, das durch die Zerstörung der Venenklappen durch die Thrombose und eine unvollständige Rekanalisation entstehen kann. Folge dieser Veränderungen ist ein erschwerter Blutrückfluss mit Stauungssymptomen bis hin zur Geschwürbildung.

Thrombose richtig behandeln

Die Behandlung der Thrombose wird heute im Wesentlichen ambulant und konservativ durchgeführt. Das Risiko für den Patienten ist im Vergleich zur stationären Behandlung nicht erhöht, dies betrifft auch das Risiko für eine Lungenembolie.

Die Behandlung setzt sich aus einer sofortigen Gerinnungshemmung und einer Kompressionstherapie zusammen. Welches Medikament über welche Dauer eingesetzt wird, hängt von der Ursache und Häufigkeit der Thrombose ab.  In besonderen Situationen mit Begleiterkrankungen oder unzureichender häuslicher Betreuung kann eine stationäre Therapie sinnvoll sein.

Eine operative Therapie der Thrombose ist nur bei massiver Ausdehnung mit drohender Durchblutungsstörung des Beines notwendig.

In letzter Zeit werden in Einzelfällen kathetergestützte Verfahren zur Beseitigung oder Aufdehnung eines thrombosebedingten Verschlusses durchgeführt. Über eine grundsätzliche Anwendung dieser Techniken fehlen bisher entsprechende Untersuchungen, so dass diese zur Zeit nicht uneingeschränkt zu empfehlen sind.

Die Patienten, die dauerhaft Marcumar zur Gerinnungshemmung einnehmen müssen, können in der Praxis auf Wunsch zur Selbsttestung angeleitet werden.

Ob eine weitergehende Untersuchung der Gerinnungsfaktoren zum Nachweis einer erblichen Störung (Thrombophiliediagnostik) sinnvoll ist, hängt von der Krankengeschichte, dem Alter des Patienten sowie der Familienkrankengeschichte ab und muss individuell entschieden werden.

Um Spätkomplikationen wie Beinschwellung, Schweregefühl in den Beinen oder Geschwürbildung der Haut zu vermeiden, ist eine regelmäßige fachärztliche Untersuchung notwendig.

Die oberflächliche Venenthrombose (Phlebitis) neigt zur Ausdehnung in das tiefe Venensystem und löst dort eine Thrombose mit den bekannten Folgen aus. Daher sollte bei einer entsprechenden Ausdehnung der Phlebitis eine tiefe, begleitende Venenthrombose ausgeschlossen werden.

Um eine Ausdehnung in das tiefe Venensystem zu verhindern, erhält der Patient über eine begrenzte Zeit ein gerinnungshemmendes Medikament zur Injektion neben einer Kompressionstherapie des betroffenen Beines. Liegt ursächlich eine Krampfaderbildung vor, so sollte diese nach Abheilung operativ behandelt werden.

Bei einer Phlebitis ohne Krampfadern ist eine innere Erkrankung als Ursache auszuschließen.